Werkzeuge und Methoden

Neuromodulation

Neuromodulation Neurofeedback Luxemburg

Was ist Neuromodulation?

Neuromodulation oder Neuromostimulation bei Neurofeedback Luxembourg ist nicht-invasiv, schmerzlos und risikofrei.

Unsere Ausbildung und Erfahrung haben uns dazu geführt, verschiedene Werkzeuge auf ganz spezifische Weise zu kombinieren. Somit ermöglicht unsere einzigartige Praxis personalisierte, effiziente Dienstleistungen mit schnellen und soliden langfristigen Ergebnissen.

Die verschiedenen Modalitäten der Neurostimulation

Unsere Praxis

Neuromodulation wird immer vor Neurofeedback-Sitzungen eingesetzt. Sie werden wahrscheinlich während Ihrer Behandlung auf diese verschiedenen Geräte stoßen. Sie ermöglichen eine Stimulation des Vagusnervs (Parasympathikus), des Gehirns und auch des Körpers (oft am Darm).

Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Seite Neurofeedback und wie eine Sitzung funktioniert → 

A. Elektrische Stimulation

Unter elektrischer Stimulation des Gehirns, manchmal auch Elektrotherapie oder Elektrostimulation genannt, versteht man die Verwendung von Elektrizität zu therapeutischen Zwecken. Das Prinzip besteht darin, elektrische Ströme geringer Leistung anzuwenden. Es ist schmerzlos und nicht-invasiv. Auf der Hautoberfläche werden Elektroden angebracht (eine positive Anode und eine negative Kathode). Die Position der Elektroden bestimmt, wie der Strom zu bestimmten Bereichen des Gehirns fließt.

tDCS

Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) verursacht keine nachteiligen Auswirkungen und ist diffus, sodass ein größerer Bereich stimuliert werden kann. Es handelt sich um einen Gleichstrom geringer Intensität, bis zu 2 mA (deutlich unter dem Wert einer 9-V-Batterie), der über an der Großhirnrinde angebrachte Elektroden abgegeben wird. Es führt zu sofortigen und dauerhaften Veränderungen der Gehirnfunktion.

tACS

Bei der transkraniellen Wechselstromstimulation (tACS) wird über auf der Kopfhaut angebrachte Elektroden ein sinusförmiger elektrischer Strom geringer Intensität an das Gehirn angelegt. Es wird an die vom Gehirn natürlich erzeugten Frequenzen angepasst, um die Gehirnfunktion zu verbessern.

tRNS

Transkranielle Zufallsgeräuschstimulation (tRNS) ist eine elektrische Stimulation mit einer Reihe zufälliger Frequenzen, die die kortikale Flexibilität erhöhen kann.

B. Magnetische Stimulation niedriger Intensität (pEMF)

Die pEMF-Stimulation (gepulstes elektromagnetisches Feld) ist eine schwache magnetische Stimulation, die auf das Gehirn, den Darm oder den Rest des Körpers (bei Entzündungen, Schmerzen usw.) ausgeübt werden kann. Sie ist nicht invasiv und viel schwächer als die Strahlung unserer aktuellen Mobiltelefone.

Seit 2007 von der FDA (Food and Drug Administration) auf dem Markt zugelassen, da es nicht gefährlich ist, mit dem natürlichen Magnetfeld unseres Körpers arbeitet und die Erholung des Körpers auf zellulärer Ebene ermöglicht.

C. Intrakranielle Lichtstimulation (ICLS)

Früher als Low-Level-Lichttherapie (LLLT) bezeichnet, heißt sie heute Photobiomodulation (PBM). Im Kosmetik- und Beautybereich wird es bereits seit vielen Jahren zur Reduzierung von Falten oder Narben eingesetzt.

Die von uns verwendeten Geräte bestehen aus LEDs (kein Laser). Sie ermöglichen die Anwendung eines nicht-invasiven, nicht-thermischen Lichts mit geringer Intensität. Das Licht liegt im Allgemeinen im sichtbaren roten Spektrum.

Die Wirkung von PBM ähnelt eher der Photosynthese in Pflanzen. Das Licht wird von den Zellen absorbiert und löst eine biologische Kaskade aus: Es setzt ATP (Adenosintryphosphat) in der Zelle frei und löst so das Stadium der Neuroplastizität aus. Dadurch erhält es vielfältige Wirkungen auf verschiedenen Ebenen (entzündungshemmend, antioxidativ, regenerierend, neuroprotektiv …).

Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Seite Photobiomodulation  

D. Andere Modalitäten

Hörstimulation

Das Safe & Sound Protocol (SSP) ist eine nicht-invasive Hörstimulation, die die Regulierung des Nervensystems ermöglicht. Es ist für Kinder und Erwachsene geeignet und bietet viele Vorteile für Menschen, die unter Traumata, Angstzuständen, Schlafstörungen, sensorischen Verarbeitungsschwierigkeiten usw. leiden (ADHS, Autismus usw.). Dieses Protokoll basiert auf der Polyvagaltheorie (oder „der Wissenschaft vom Gefühl der Sicherheit“ von Dr. Stephen Porges). Es stimuliert den Vagusnerv, um das Nervensystem durch speziell gefilterte Musik neu zu starten und wieder in Sicherheit zu bringen. Dies kann aus der Ferne von zu Hause aus erfolgen. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

Visuelle Stimulation (AVE)

Audiovisuelles Training (AVT) ist eine nicht-invasive Methode zur Anwendung von Lichtimpulsen mit bestimmten Frequenzen mithilfe einer Brille. Ziel ist es, das Gehirn auf sichere und sanfte Weise zu den gewünschten Hirnzuständen zu führen. Die Unterstützung des Gehirns bei der Modulation seiner Frequenzen trägt zur Verbesserung der Stimmung und des Schlafs bei und erleichtert die Fähigkeit zur Entspannung. AVE verbessert auch die Gesundheit des Gehirns, indem es die Gehirndurchblutung erhöht und nützliche Neurotransmitter wie Serotonin, Noradrenalin und Endorphine stimuliert. Der Vorteil besteht darin, dass insbesondere bei Menschen mit Angstzuständen, Hochsensibilität oder Kindern keine Beschwerden auftreten.

Was wir nicht praktizieren

Es gibt andere Arten der Stimulation, die wir nicht in unseren Räumlichkeiten durchführen.

A. Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS)

Die repetitive transkranielle Magnetstimulation wird hauptsächlich zur Diagnose und Behandlung bestimmter psychiatrischer und neurologischer Erkrankungen eingesetzt, ermöglicht aber auch wissenschaftliche Untersuchungen in den Neurowissenschaften.

Es besteht darin, mithilfe einer Spule eine Reihe magnetischer Impulse durch den Schädel auf das Gehirn auszusenden. Die Variation des magnetischen Flusses induziert ein elektrisches Feld, das die Aktivität der Neuronen verändert. Dadurch wird die Aktivität der Zielregion dauerhaft verändert.

B. Elektroschock-Therapie

Die Elektrokrampftherapie (ECT) oder Elektroschockbehandlung, früher Seismotherapie genannt, ist eine Methode der Elektrotherapie, die in der Psychiatrie eingesetzt wird.

Dabei wird elektrischer Strom an die Kopfhaut abgegeben und immer unter Vollnarkose durchgeführt, da dies einen Grand-mal-Anfall auslöst. Ziel ist die Behandlung von Menschen mit bestimmten psychiatrischen Erkrankungen (schwere Depression, Behandlungsresistenz).

C. Mikrostrom gegen Schmerzen (MENS)

Die elektrische neuromuskuläre Stimulation mit Mikrostrom (MENS) ermöglicht die Anwendung eines elektrischen Stroms sehr geringer Intensität zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen oder Nervenstörungen.

Im Gegensatz zu anderen Stimulationsarten stimulieren Mikroströme nicht die sensorischen Nerven, sodass während der Behandlung kein elektrisches Gefühl zu spüren ist.

D. Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS oder TNS)

Diese Stimulation lindert Schmerzen und entspannt die Muskeln dank eines batteriebetriebenen Geräts, das mit Elektroden verbunden ist, die über gelbeschichtete Elektroden auf der Haut platziert werden.

Dabei wird leichter elektrischer Strom mit niedriger oder hoher Frequenz (weniger als 10 Hz bis mehr als 50 Hz) verwendet.

Für welche Anwendungen?

Warum kombinieren wir Stimulation mit Neurofeedback-Sitzungen?

Neurofeedback-Training ermöglicht Lernen und Veränderung durch Neuroplastizität und Konditionierung. Die Stimulation verstärkt diese Phänomene: Die Sitzung wird einfacher, weil das Gehirn schneller und einfacher lernt. Es befindet sich in einer plastischen Situation, die bereit ist, sich zu ändern. Darüber hinaus ermöglicht die Stimulation längere, effektivere Sitzungen ohne Nebenwirkungen: 1 + 1 = 3!

Die Stimulation des Gehirns mit einer bestimmten Frequenz hilft ihm, in einen gewünschten Zustand zu gelangen

Neurofeedback Luxembourg ist eines der wenigen Unternehmen, das diese Tools kombiniert, um langfristig schnelle und stabile Ergebnisse zu erzielen. Dadurch können wir den Bedürfnissen vieler Menschen gerecht werden:

1. Lern- und Entwicklungsstörungen2. Stress und emotionale Störungen

Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit oder ohne Hyperaktivität (ADHS) und Oppositionsstörung

Entwicklungs- und Lernstörungen (Legasthenie, Dyspraxie, Dyskalkulie,…)

Autismus und Asperger (ASD)

Hohes intellektuelles Potenzial (HPI) und Überempfindlichkeit

Angst- und Panikattacken

Depression und Motivationsverlust

Psychisches Trauma (TPSD)

Schlafstörungen und Schlaflosigkeit

Zwangsstörung (OCD) und Tics

3. Instabilität und Gehirnveränderung4. Leistungen und Optimierung

Epilepsie und Abwesenheiten

Migräne Kopfschmerzen

Neurodegenerative Erkrankungen (Demenz: Alzheimer, Parkinson…)

Kopftrauma und Schlaganfall

Burn-out, Bore-out und Sinnverlust

Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit

Verbesserung der sportlichen Leistung

Erhöhte Belastbarkeit

Neurofeedback hat viele Anwendungsmöglichkeiten

Notiz: Und ja, Neuromodulation ist auch für Menschen möglich, die an Epilepsie leiden. Wenn es nach den Prinzipien der Stimulation praktiziert wird, verringert es die Schwere und Häufigkeit von Anfällen. Dies war die erste Anwendung von Neurofeedback.

Neuroplastizität

Es ist dieser angeborene Prozess, der Neurofeedback möglich und wirksam macht.

Definition

Neuroplastizität, auch Gehirn- oder neuronale Plastizität genannt, beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich je nach Bedarf anzupassen und zu verändern. Diese Veränderungen finden während des Phänomens der Neurogenese (= Bildung eines funktionsfähigen Neurons) statt.

Dieses Konzept, auch neuronale oder zerebrale Plastizität genannt, entstand 1848 mit dem berühmten Patienten Phineas Gage. Es wurde 1906 von Santiago Ramón y Cajal entwickelt und erst 1970 von der wissenschaftlichen Gemeinschaft akzeptiert.

Plastizität ist bereits in der Embryonalphase (= Entwicklung des menschlichen Embryos, von der Befruchtung bis zur vierten Entwicklungswoche), beim Lernen oder bei Hirnschäden möglich. Wir alle haben die Fähigkeit, unsere neuronalen Netzwerke und die Verbindungen zwischen diesen Neuronen von unserer Geburt bis zu unserem Tod zu erschaffen, zu zerstören und neu zu organisieren. Deshalb sprechen wir von einem plastischen Gehirn, weil es wie ein Muskel formbar ist und sich entsprechend unseren Erfahrungen und Erkenntnissen formt.

Warum der Begriff Plastizität?

Unter Plastizität versteht man die Fähigkeit eines Materials, unter der Einwirkung einer physikalischen Einwirkung seine Form zu ändern und diese auch nach Beendigung der Einwirkung beizubehalten.

Im Bereich der Neurobiologie bezeichnet dieser Begriff jede Veränderung einer Eigenschaft oder eines Zustands infolge einer Veränderung der Umwelt. Neuroplastizität ist daher an jedem Lernprozess beteiligt, sei es motorischer, sprachlicher oder kreativer Natur. So ist es möglich, mit 30 Jahren Klavier spielen zu lernen, mit 52 Jahren Gymnastik oder mit 75 Jahren Chinesisch.

Dieser Vorgang ist auch nach einem Schlaganfall oder einer Kopfverletzung sichtbar: Bei einer Blutung im Gehirn oder einem heftigen Schlag sterben Neuronen ab und einige Funktionen können „verschwinden“ (Gehprobleme, Unfähigkeit zu sprechen usw.). Tatsächlich ist das Gehirn in der Lage, andere Bereiche der Großhirnrinde zu nutzen, um diese Funktionen zu ersetzen, sodass die Person ihre Fähigkeiten wiedererlangen kann.

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